Leuchtturm der Kulinarik

Schlemmerwochen-2017

„Die Herzogstadt und ihre Umgebung, das ist die Genussregion der Oberpfalz“: Diese klare Aussage des Regierungspräsidenten stand quasi als Motto über dem Abend. Die vier Schlemmerwochen prägen den Herbst, und die große Eröffnung ist wohl das gesellschaftliche Ereignis im Oktober. Im Neukirchner Hof saß die weite Welt des Geschmacks mit am Tisch.

Sulzbach-Rosenberg. (ge) Proppenvoll präsentierte sich der Saal, und im Foyer und den Nebenräumen hatten die neun Schlemmerwirte ihre Büfetts aufgebaut – zunächst nur eine Augenweide. Vor den Startschuss hatte Organisatorin Inge Girbert natürlich den offiziellen Teil gesetzt. Sie dankte Schirmherr Bürgermeister Michael Göth für die finanzielle Unterstützung, ebenso dem Landrat und den Sponsoren. „Nur beste Zusammenarbeit mit den Wirten und dem tüchtigen, kompetenten Personal der Gastronomen ermöglicht die reibungslose Organisation dieser Schlemmerwochen!“, bilanzierte sie. Göth seinerseits freute sich über die mittlerweile 29. Schlemmerwochen in und um die Herzogstadt: „Keine andere Stadt in Bayern hat so eine lange derartige Tradition.“

Ein kulinarischer Leuchtturm sei dadurch entstanden, lobte er die Gastronomen und die Organisatorin Inge Girbert. Birgland-Bürgermeisterin Brigitte Bachmann erinnerte auch als stellvertretende Landrätin an das Personal hinter den Kulissen und die bestens bewerteten Gasthäuser der Region. „Sie werden immer einen Platz in unseren Herzen haben.“ „Wir bewegen etwas!“, stellte der Bezirksvorsitzende des Hotel- und Gaststättenverbandes, Hans-Jürgen Nägerl, fest. „Und deswegen sind uns viele in Bayern neidisch!“ Kreisvorsitzender Norbert Stöckl schloss sich an, und es gab nochmals Blumen für die Damen. Dann ging es ans Büfett.

Entenbrust mit Kürbis, Bäckchen vom Mangalica-Schwein oder Gulasch vom Wagyu-Rind, arabische Spieße, italienische Fischsuppe, vielerlei Fisch in allen Variationen, Ziegenkäse mit Zitronencreme, Krabben- Cakes, eine unübsehbare Schar an Vor- und Nachspeisen – unmöglich, das alles aufzuzählen. Ebenso unmöglich, alles zu probieren. Doch die Gäste versuchten es gute eineinhalb Stunden lang. Zur entspannenden Musik des Duos Freizeitstress kam auch der Smalltalk nicht zu kurz.

 

Text: Joachim Gebhardt
Fotos: Bernd Müller